Ölpreise steigen durch US-Reserven-Aufstockung und Handelsabkommen
Am Mittwoch stand fest, dass die Ölpreise einen Anstieg verzeichneten, was mit einer Reaktion auf Nachrichten der US-Energiebehörde zusammenhängt, die den Kauf von etwa einer Million Barrel für die Strategische Erdölreserve plant, so Konstantinos Chrysikos von Kudotrade laut einer Analyse auf rigzone.com. Zudem könnte ein mögliches Handelsabkommen zwischen den USA und Indien russische Öllieferungen reduzieren und den Markt straffen, was die Preise in die Höhe treibt. Trotzdem besteht ein anhaltendes Risiko eines globalen Angebotsüberschusses, vor allem durch die Rekordproduktion in den USA und die Produktionssteigerungen der OPEC+. Rania Gule von XS.com-MENA betonte, dass Beziehungen zwischen den USA und China direkt die Ölpreis-Dynamik beeinflussen. Im Bericht von Standard Chartered wird auf die aktuell negative Stimmung am Ölmarkt hingewiesen, unterstützt durch Überangebot und globale Nachfragesignale. Brent und WTI könnten künftig Preissteigerungen erfahren, wenn OPEC+ die Fördermenge stabil hält.
Quelle: rigzone.comEU plant vollständigen Verzicht auf russisches Gas bis 2027
Europäische Energiepolitiker haben einen gemeinsamen Beschluss gefasst, um die Gasversorgung aus Russland bis Ende 2027 vollständig zu verbannen, berichtet Rigzone. Dieser Schritt ist Teil des RePowerEU-Regelwerks, das darauf abzielt, Europas Abhängigkeit von russischen fossilen Brennstoffen dauerhaft zu beenden. Ein überwiegender Teil der Minister, die in Luxemburg tagten, unterstützte das Verbot, das mit dem Ausschluss russischer Lieferungen unter bestehenden Kurzzeitverträgen Mitte Juni beginnt und eine Ausnahme für Binnenländer wie Ungarn und die Slowakei beinhaltet. Langzeitverträge sollen 18 Monate später verboten werden. Die EU strebt ebenfalls an, ab 2027 Sanktionen gegen den Import von russischem Flüssigerdgas zu verhängen, was jedoch noch Diskussionen erfordert. Rigzone erwähnt, dass vermehrter Druck aus den USA zu schnelleren Maßnahmen des Bruchs der Energieverbindungen mit Moskau geführt hat, einschließlich eines gemeinsamen Handelsabkommens mit einem Volumen von 750 Milliarden Dollar in den kommenden drei Jahren.
Quelle: rigzone.comÜberangebot an Rohöl drückt Preise, während Tanker lange Strecken fahren
Ein Anstieg von Rohöl auf den Weltmeeren hat ein neues Hoch erreicht, da Förderländer weiterhin Fässer hinzufügen und die Tanker auf längeren Strecken unterwegs sind, berichtete Rigzone. Laut der Analysefirma Vortexa waren in der Woche bis zum 17. Oktober insgesamt 1,24 Milliarden Barrel Rohöl und Kondensat auf Tankern unterwegs, was einen Anstieg gegenüber 1,22 Milliarden Barrel in der Vorwoche darstellt. Die Produktion der OPEC+-Länder, wie Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Russland, nimmt zu, während die Nachfrage langsamer wächst, prognostizieren Experten. Besonders Guyana und die USA erhöhen ihre Produktion. Das resultierende Überangebot lässt die Ölpreise fallen, die bisher in diesem Jahr um 18% gesunken sind. Beispielsweise ist ein Supertanker mit guyanischem Rohöl auf dem Weg nach China und wird für mehr als sechseinhalb Wochen unterwegs sein. Daten von Bloomberg zeigen, dass ein Großteil der Fässer nach Asien ging, insbesondere nach China.
Quelle: rigzone.comBrent-Ölpreis droht in hohen 50-Dollar-Bereich zu fallen
Brent-Öl wird voraussichtlich diese Woche in den hohen 50-Dollar-Bereich pro Barrel eintauchen, warnte der Chefanalyst für Rohstoffe der Skandinaviska Enskilda Banken (SEB), Bjarne Schieldrop, in einem Bericht, der am Montag an Rigzone gesendet wurde. Brent fiel vergangene Woche um 2,3 Prozent und schloss am Freitag mit 61,29 Dollar pro Barrel. Schieldrop erklärte, dass der Brent-Ölpreis-Kurvenverlauf im Front-End schwächer wird und bald vollständig verschwinden könnte. Das große Angebot an Öl auf See hat zu einem Anstieg um 17 Millionen Barrel geführt, und die Ölmärkte hängen vom Handeln der OPEC+ ab. Er warnte, dass zusätzliche Schwäche bevorsteht, da zahlreiche Ölfrachter im Anmarsch auf Häfen sind. Schieldrop wies darauf hin, dass die OPEC+ ihr Konzept der Produktionskürzungen gemäß den Marktbedingungen umsetzen wird. Der Standard Chartered Bank zufolge haben Eskalationen der Handelsspannungen zwischen den USA und China das geopolitische Risiko reduziert.
Quelle: rigzone.com