Ölpreis fällt dank Fortschritten in Ukraine-Russland Friedensgesprächen
Der Ölpreis fiel, nachdem Anzeichen für Fortschritte in Friedensgesprächen zwischen der Ukraine und Russland die Erwartungen aufrechterhalten haben, dass Moskaus Ölfluss weiterhin bestehen bleibt. West Texas Intermediate-Futures fielen um 1,5 % und schlossen bei etwa 58 Dollar pro Barrel, dem niedrigsten Stand seit einem Monat, da Gespräche zur Beendigung des Ukrainekriegs Fortschritte zeigen. Laut ABC News hat Kiew den Bedingungen eines überarbeiteten Friedensabkommens zugestimmt, das Russlands fast vierjährigen Krieg beenden soll. Präsident Wolodymyr Selenskyj bestätigte, dass Gespräche mit den USA fortgesetzt werden, wobei Schlüsselthemen noch ungelöst sind. Während im physischen Markt weiterhin Angebotsengpässe bestehen, könnte ein Ende des Krieges erhebliche Auswirkungen auf den Ölmarkt haben, da Russland einer der weltweit größten Produzenten ist und seine Lieferungen stark sanktioniert sind. Doch ist es noch ungewiss, ob Russland einem überarbeiteten Friedensplan zustimmen wird.
Quelle: rigzone.comOPEC+ prüft Förderkapazitäten: Realistischere Quoten für 2027 erwartet
OPEC+ Länder stehen vor der Herausforderung, wie viel Öl sie tatsächlich fördern können. Im Mai begann die Organisation der Erdöl exportierenden Länder zusammen mit ihren Verbündeten eine neue Bewertung der „maximalen nachhaltigen Kapazität“ ihrer Mitglieder, um Quoten für 2027 festzulegen. Diese langfristige Überprüfung wird voraussichtlich ein Schwerpunkt beim Treffen am Sonntag sein. Vertreter berichten, dass die Überprüfung notwendig erscheint, da einige OPEC+ Mitglieder Schwierigkeiten hatten, vereinbarte Fördermengen zu erreichen. Dies könnte darauf hindeuten, dass sie an ihre Kapazitätsgrenzen stoßen. Eine Klarstellung ihrer Kapazitäten würde helfen, die Quoten realistischer zu setzen und etwaige künftige Kürzungen glaubwürdiger zu machen. OPECs Bereitschaft zu neuen Drosselungen könnte 2026 getestet werden, angesichts eines sich abzeichnenden globalen Ölüberschusses und dem Preisdruck auf Rohöl, das in London auf etwa 60 Dollar pro Barrel gesunken ist. Ein JPMorgan Chase & Co. Bericht deutet darauf hin, dass die Allianz die Förderung im nächsten Jahr senken muss, um einen Absturz in die 40-Dollar-Region zu vermeiden.
Quelle: rigzone.comÖlsupertanker-Mietkosten erreichen Fünfjahreshoch durch Sanktionen
Die Kosten für die Anmietung eines Ölsupertankers auf einer Referenzroute stiegen auf den höchsten Stand seit über fünf Jahren, da Käufer nach Alternativen zum sanktionierten russischen Rohöl suchten, während das Angebot von Produzenten im Nahen Osten und den USA zunahm. Die Raten für sehr große Rohöltanker, die bis zu zwei Millionen Barrel vom Nahen Osten nach China transportieren können, stiegen bis Ende letzter Woche auf fast 137.000 Dollar pro Tag, was einem Anstieg von 576% in diesem Jahr entspricht. Dies war der höchste Stand seit Ende April 2020 und übertraf den letzten mehrjährigen Höchststand, der erst zwei Wochen zuvor erreicht wurde. Ein breiterer Index, der VLCC-Raten auf mehreren Routen abdeckt, erreichte ebenfalls mit 116.400 Dollar pro Tag ein neues Fünfjahreshoch. Der Anstieg der Supertanker-Buchungen erfolgte, als die US-Sanktionen gegen die Ölausfuhren von Rosneft PJSC und Lukoil PJSC in Kraft traten, was Käufer, insbesondere in Indien und China, zwang, sich anderen Lieferanten zuzuwenden, berichtet Rigzone.
Quelle: rigzone.comBund sorgt ab 2026 für Zusatzverdienst mit bidirektionalem E-Auto-Laden
Autofahrern, die ein Elektroauto besitzen, eröffnet sich ab Januar 2026 eine neue Möglichkeit, Geld zu verdienen. Die Bundesregierung hat das Energiewirtschaftsgesetz angepasst und ermöglicht damit das wirtschaftliche bidirektionale Laden. E-Autos können somit Strom in das öffentliche Netz zurückspeisen, was eine wichtige Rolle für die Stabilität des Stromnetzes spielt. Diese Fähigkeit erlaubt es, in Zeiten von Energieüberschüssen Strom in den Autobatterien zwischenzuspeichern und bei Bedarf wieder ins Netz einzuspeisen. Dank der Gesetzesänderung entfallen doppelte Netzentgelte beim Zurückleiten des Stroms, was das Konzept wirtschaftlich attraktiver macht. Laut AUTO BILD können E-Auto-Besitzer mit dieser Dienstleistung bis zu 720 Euro jährlich hinzuverdienen. Das bidirektionale Laden wird in Deutschland immer populärer, da es als Speicherlösung in Zeiten von Dunkelflauten dienen kann. E.ON hat beispielsweise festgestellt, dass die bidirektional fähigen E-Autos in der Lage sind, bis zu 2,5 Millionen Haushalte über Nacht mit Strom zu versorgen. Die Technik könnte zukünftig ein wichtiger Bestandteil der Energiewende werden.
Quelle: autobild.de