Ölpreise im Sinkflug: Handelskrieg und Rezessionsgefahr drücken Marktpreise
Der Ausverkauf der Ölpreise hat sich seit Freitag beschleunigt, da sich der Handelskrieg verschärft hat und das Risiko einer Rezession in den USA gestiegen ist, berichtet Frederik Romedahl, Devisenanalyst der Danske Bank. "Die Entscheidung der OPEC+ vom Donnerstag bedeutet, dass es niemanden mehr gibt, der einen fallenden Ölpreis auffangen kann. Wenn andere große Länder in dieser Woche Vergeltungsmaßnahmen ergreifen und/oder klar wird, dass die USA ihre geplanten umfangreichen Zollerhöhungen fortsetzen, könnte der Ölpreis daher leicht unter 60 USD/Barrel und weiter fallen."
Quelle: fxstreet.de.comÖlmarkt leidet: Preise fallen nach US-China-Zollsanktionen um 11 %
Die Preise für Öl haben ihre schlechteste Woche seit Oktober 2023 hinter sich. Risiko-Vermögenswerte wurden durch die gegenseitigen Zölle von US-Präsident Donald Trump beeinträchtigt, und China reagierte mit einem 34%igen Zoll auf alle US-Einfuhren. Laut den ING-Rohstoffexperten Ewa Manthey und Warren Patterson ist die ICE Brent vergangene Woche um fast 11 % gesunken. Der Markt preist somit einen erheblichen Nachfragerückgang, vor allem aufgrund wachsender Rezessionsängste, ein. Diese Bewegung wird wahrscheinlich auch zu einer Verlangsamung der Bohrtätigkeit in den USA führen. Spekulanten hatten ihre Netto-Longpositionen bei ICE Brent bereits erhöht, bevor die Zölle angekündigt wurden. Die aktuell hohen Zölle sowie die OPEC+ Entscheidungen überraschten die Marktteilnehmer, was den Abverkauf von Öl weiter verstärkte. Nach Angaben der Dallas Fed benötigen US-Produzenten im Durchschnitt 65 $/Barrel, um profitabel zu bohren, während WTI momentan unter 60 $/Barrel liegt. Quellen: FXStreet.
Quelle: fxstreet.de.comÖlpreis auf Vierjahrestief: Handelskonflikt drückt Märkte weiter runter
Der Ölpreis hat ein frisches Vierjahrestief bei etwa 58,80 Dollar erreicht, da wachsende Bedenken über die globale Wirtschaftsaussichten den Markt belasten. US-Präsident Trump hat signifikante Zölle gegen China verhängt, die sich insgesamt auf 54% belaufen. Zudem wurde ein pauschaler Basiszoll von 10% für alle Handelspartner angekündigt. West Texas Intermediate (WTI), ein wichtiger Bezugspunkt an den Energiemärkten, konnte im Verlauf des europäischen Montagshandels einige Verluste ausgleichen, bleibt jedoch weiterhin untermäßiger Nachfrage ausgesetzt, da Investoren von den Auswirkungen der verschärften US-Handelspolitik besorgt sind. Die Ölwerte sind weiterhin etwa 3% niedriger als zuvor, was durch die Angst vor Vergeltungsmaßnahmen anderer Nationen verstärkt wird. Die hohen US-Zölle, die insbesondere Asien-Partner wie China betreffen, könnten das globale Handelsvolumen und letztendlich die Ölnachfrage schwächen, berichtet FXStreet.
Quelle: fxstreet.de.comSaudi-Arabien senkt Ölpreis: OPEC+ erhöht überraschend Produktion
Saudi-Arabien hat seinen Flaggschiff-Ölpreis um mehr als zwei Jahre gesenkt, nur wenige Tage nachdem das OPEC+ Bündnis eine unerwartet große Produktionserhöhung angekündigt hatte. Laut einer von Bloomberg eingesehenen Preisliste wird der staatliche Produzent Saudi Aramco den Preis für Arab Light Crude für seine größten Abnehmer in Asien um 2,30 Dollar pro Barrel im Mai senken. Diese bedeutende Reduzierung fällt mit der OPEC+ Produktionssteigerung zusammen, die laut Insidern die Disziplin von Mitgliedern wie Kasachstan und Irak verbessern soll. Am 3. April kündigte OPEC+ an, seine Produktion ab Mai um mehr als 400.000 Barrel pro Tag zu erhöhen. Diese überraschende Entscheidung verstärkte den Preisverfall, der durch US-Handelszölle unter Druck stand. Trotz Bedenken über die Nachfrage war die Entscheidung überraschend, da Saudi-Arabien einen Barrelpreis von über 90 Dollar benötigt, um seine Ausgaben auszugleichen. Auch für die USA und Europa wurden die Preise leicht gesenkt.
Quelle: rigzone.com